Haarausfall, kreisrunder
„Wie ein kleines Wunder“
Von einem verblüffenden Behandlungserfolg bei Alopecia areata, dem “kreisrunden Haarausfall”, berichtet eine 26jährige Betroffene. Seit 2000 litt Ulrike* daran: “Cortison, Mineralstoffe, Vitamine, Shampoos, Tees, Eisentabletten, Hormone: nichts half”. 2008 suchte sie den Heiler Johannes* auf, Mitglied des AUSWEGE-Therapeutennetzwerks. Es fand eine einzige einstündige Sitzung statt, die aus einem ausführlichen Gespräch und ein paar Minuten Handauflegen bestand. “Ich erklärte ihr”, so der Heiler, “dass die vielen Salben usw. nichts nützten, weil nicht die Haut krank sei, sondern sie selbst - was ihr schließlich klar wurde.” Während der Behandlung empfand Ulrike “starke Wärme im ganzen Körper”.
In den darauffolgenden Tagen spürte Ulrike “mehr Energie, mein Allgemeinbefinden besserte sich. Nach ein paar Wochen fiel ihr auf, “dass ich deutlich weniger Haare verliere. Die Kopfhaut ist nicht mehr so rot, und an den kahlen Stellen sprießt es: Haare wachsen lockig wieder nach! Die Haare fühlen sich wieder dicker an, und ein paar Wimpern sind auch schon zurückgekommen. Was der Heiler mit der Berührung seiner Hände erreicht hat, ist wie ein kleines Wunder und berührt mich tief.”
Schulmediziner verweisen darauf, dass es bei Alopecia-areata-Betroffenen gelegentlich durchaus zu einer Spontanremission kommen kann, auch ohne Zutun eines „Geistheilers“. Jedes Haar ist im Wurzelbereich von drei Ausstülpungen der Kopfhaut, sog. „Wurzelscheiden“, umgeben. Die beiden inneren Wurzelscheiden bilden den Haarfollikel, der von der bindegewebigen Wurzelscheide, dem Haarbalg, umgeben wird. Weil bei der Alopecia areata keine Vernarbung der Haarfollikel eintritt, ist sie im Prinzip voll reversibel. Bei erstmaligem Auftreten kommt es bei jedem dritten Patienten zur Spontanremission innerhalb von sechs Monaten; nach einem Jahr ist sogar jeder zweite Patient wieder erscheinungsfrei. Allerdings kommt es mit hoher Wahrscheinlichkeit in den folgenden Jahren immer wieder zu Rezidiven – ob auch im berichteten Fall, bleibt abzuwarten. Weshalb die „Spontanremission“ just zu dem Zeitpunkt einsetzte, als sich ein Geistheiler der Patientin annahm, bleibt ein erklärungsbedürftiges Phänomen.
(Nach einem Bericht in unserem Online-Magazin Auswege Infos 12/März 2010)