Morbus Parkinson
Auf eine spektakuläre Fallstudie, die Parkinson mit dem Kleber-Eiweiß Gluten in Verbindung bringt, weisen wir hin in unserem Online-Magazin “Auswege Infos” Nr. 102 / Februar 2023, im Beitrag “Parkinson-Krankheit verschwindet nach Verzicht auf Gluten”.
Am Ende eines Ärztemarathons
Voll des Lobes über Dieter*, einen Heiler aus dem AUSWEGE-Netzwerk, ist ein Parkinson-Betroffener. „Am Ende eines jahrelangen Ärztemarathons und verschiedenster Diagnosen, bis hin zum Achselzucken ratloser Ärzte, fühlten wir uns nur noch hilflos“, schrieb die Ehefrau des Patienten. „Da habe ich mich an einen Zeitungsbericht über Dieter erinnert. Seine geistige Fernarbeit mit einem Foto brachte schnell erste Erfolge. Zuvor war mein Mann nicht mehr fähig gewesen, seiner Arbeit nachzugehen oder Auto zu fahren. Jetzt ist das wieder möglich!“
„In meine Kraft zurückgefunden“
Adam *, ein 62-jähriger Heilpraktiker, litt seit zweieinhalb Jahren an der gefürchteten Parkinson-Krankheit, die aus schulmedizinischer Sicht als unheilbar gilt. „Erstes noch unerkanntes Symptom vor vielen Jahren war Riechverlust. Vor über zwei Jahren kam ein leichtes Zittern der linken Hand dazu. Im August 2012 wurde zweifelsfrei Parkinson diagnostiziert und mir wurden Medikamente verschrieben, die ich erst ein halbes Jahr später einzunehmen begann (zunächst Pramipexol, dann Trivastal). Davor machte ich eine Ayurveda-Kur für drei Wochen in Sri Lanka und glich meinen Vitamin-D3-Spiegel aus. Beides trug dazu bei, dass meine schleichenden Ängste, Unsicherheiten und leichten Depressionen nachließen.“
„Die Einschränkungen, die ich jetzt hauptsächlich erlebe, sind mentaler und sprachlicher Art, in Form von leisem undeutlichem Sprechen, mangelnder geistiger Präsenz und Empathieverlust.“
Eine im Mai 2014 festgestellte Polyneuropathie, eine Schädigung peripherer Nerven, führt zu zunehmenden Missempfindungen und Taubheitsgefühlen in beiden Füßen.
Auch Durchschlafstörungen und Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern) belasten Adam.
Manchmal fällt es ihm „schwer, mich klar und deutlich auszudrücken, und mir fehlen die Worte. Stressige Situation machen mir Angst und verstärken das Zittern. Der Alltag ist im Großen und Ganzen noch unproblematisch: Ich kann normal laufen, Fahrrad und Auto fahren. Im Februar 2014 habe ich eine Kur gemacht mit hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln, u.a. mit Glutathion, Alpha-Liponsäure, verschiedenen Vitaminen und L-Carnithin. Mental und stimmungsmäßig geht es mir seit einiger Zeit phasenweise etwas besser. Für meine Füße habe ich Natron-Fußbäder genommen. Jetzt habe ich noch Kokosöl bestellt.“ Vielerlei weitere Therapieversuche schlossen ein: eine Panchakarma-Kur, mit Darmreinigung, auf Sri Lanka; Entsäuerungskur, Darmfloraaufbau, Leber- und Nierenentgiftung. Zur Zeit nimmt Adam ein: Omega-3, L-Carnithin, Alpha-Liponsäure, Vitamin D 3 und einen Multivitaminkomplex.
Seit über einem Jahr verzichtet Adam auf „Reis, Kartoffeln, Milchprodukte, Karotten und Äpfel, weil ein Bluttest eindeutige Unverträglichkeiten aufgedeckt hat, obwohl ich keine auffälligen Symptome habe, abgesehen von einem zu dünnen Stuhlgang.“ Morbus Parkinson, eine der häufigsten Erkrankungen des Nervensystems, verdankt ihren Namen dem britischen Arzt James Parkinson, der 1817 erstmals die typischen Symptome ausführlich beschrieb. Die langsam fortschreitende neurologische Erkrankung, an der bis zu 400'000 Menschen in Deutschland leiden, betrifft vor allem bestimmte Teile des Gehirns: Diese weisen einen Mangel an dem Botenstoff Dopamin auf, da dopaminhaltige Nervenzellen aus bisher noch ungeklärten Gründen nach und nach absterben. Hirnbereiche mit solchen Zellen kontrollieren willkürliche und unwillkürliche Bewegungen; Bewegungsstörungen gehören daher zu den typischen Hauptsymptomen. Erst seit kurzem ist bekannt, dass bei Parkinson außer dem Gehirn auch andere Teile des Nervensystems betroffen sind, z. B. im Magen-Darm-Trakt - sogar erheblich früher als im Gehirn. Somit können viele weitere Symptome erklärt werden, wie Verdauungsstörungen oder Riechstörungen, die lange vor Bewegungsstörungen auftreten.
Die konventionelle Therapie steht auf mehreren Säulen: medikamentöse Therapie u.a. mit Dopamin-Ersatzmitteln und Abbauhemmern, Krankengymnastik, Sprachübungen (Logopädie) und Bewegungsübungen. Seit Anfang der neunziger Jahre bietet sich als operative Möglichkeit die „tiefe Hirnstimulation“ an, bei der dem Patienten ein programmierbarer Impulsgenerator („Hirnschrittmacher“) eingesetzt wird. Andere Ansätze wie Gentherapie und Implantation von fetalem Hirngewebe befinden sich noch im Entwicklungsstadium.
Schulmedizinisch gilt Morbus Parkinson als „progrediente“, unerbittlich fortschreitende Erkrankung; Verschlechterungen sind angeblich irreversibel – unumkehrbar. Um so wundersamer erscheint, was Adam im Campverlauf erlebte: Tatsächlich „ließen die Symptome ein wenig nach“, wie er abschließend in einem Patienten-Fragebogen angab: „Phasenweise zitterte ich weniger.“ Zudem haben seine Herzrhythmusstörungen immerhin „ein wenig“ nachgelassen, wohingegen die Symptome seiner Borreliose und Polyneuropathie unverändert fortbestanden.
Nicht weniger wichtig war für Adam, wie sich die Campteilnahme auf sein Allgemeinbefinden auswirkte: Er habe eine „neue Perspektive in Bezug auf Therapie“ erhalten, seine „innere Kraft (Potential) und Stärke wiederentdeckt“ und „Hoffnung auf einen Durchbruch“ geschöpft, notierte er am vorletzten Camptag. In besonderem Maße half ihm dabei offenbar WasserShiatsu im Hallenbad des Camphauses, wo Adam, rücklings in den Armen der Therapeutin im körperwarmen Wasser liegend, sanft bewegt wurde, während ihm über Unterwasserlautsprecher Originallaute von freilebenden Delphinen zugespielt wurden. Das war „mein Durchbruch: Endlich habe ich die richtige Therapie gefunden, bei der ich meine Energie rauslassen kann – aufs Wasser schlagen, rumtoben, schreien, meine Erstarrung in Fluss bringen“. So „finde ich zurück in meine Kraft. Wasser ist für mich ein optimales Element“.