Zum Hauptinhalt springen

English   Francais   Italiano   Russian        

SPENDEN   |   SHOP   |   NEWS

COPD (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung)

„Mein Arzt war sprachlos“

Bei Manfred K. war 2012 eine COPD festgestellt worden, die ihm seither „teilweise erhebliche Beschwerden bereitete. Lungenentzündungen folgten in regelmäßigen Abständen; meist wurden sie stationär im Krankenhaus mit Antibiotika behandelt. Im Sommer 2018 war es wieder mal so weit: Ich fühlte mich müde, abgeschlagen und verlor den Rest meiner Leistungsfähigkeit.“ Nach einem Arztbesuch „hatte ich das Rezept für ein neues starkes Antibiotikum schon in der Tasche und sah mich die nächsten Tage in der Klinik.“ Im Internet stieß er auf Karla*, eine Heilerin aus dem AUSWEGE-Netzwerk – und „wenige Tage später war der Eiter im Rachenraum fast vollständig verschwunden, mir ging es schon wesentlich besser. Bin trotzdem nochmals zum Arzt. Röntgen und Blutbild ergaben: keine Spur mehr von einer Lungenentzündung! Mein Arzt war sprachlos und sehr verblüfft.“

Seelische Leere überdeckt

Zweimal besuchte das Ehepaar Dorothea* (53) und Gerald* (59) im Jahr 2013 ein AUSWEGE-Therapiecamp.  Sie brachte dorthin eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung mit (englisch chronic obstructive pulmonary disease, Abkürzung: COPD), die mit Husten, vermehrtem Auswurf und Atemnot bei Belastung einhergeht. Ständig war sie auf ein Beatmungsgerät angewiesen.Während einer ersten Campteilnahme im Juli 2013 kam Dorothea, nach eigenen Angaben, „längere Zeit ohne Sauerstoffzufuhr aus“ und „konnte besser schlafen. Panikattacken hatte ich viel seltener.“ Nach der Campwoche sei es ihr „wesentlich besser gegangen“, schrieb sie uns ein Vierteljahr später – „was im Laufe der Zeit wieder ein bisschen nachgelassen hat“.

Auch ihre zweite Campwoche im November 2013 tat Dorothea offenkundig gut: Sowohl nach ihrer eigenen Einschätzung als auch nach dem Eindruck unseres Camparztes ließen COPD-Symptome während der Camptage erneut nach, zeitweilig kam die Patientin ohne Beatmungsgerät aus. Therapiehindernisse vermutete unser Camparzt in Dorotheas Psyche: „Seelisch sieht sie sich auf einem aufsteigenden Weg – aber sie traut sich nicht, diesem Weg zu folgen. Immer noch plagen sie zu viele Ängste, dass es ihr schlecht gehen könnte. In manchen Situationen habe ich den Eindruck, dass sie diese Krankheit braucht, um eine Leere in ihrer Seele zu überdecken: Wäre sie gesund, dann müsste sie wieder für sich selbst sorgen – und ihr Mann bräuchte sie nicht mehr zu verwöhnen. Aber das will sie nicht.“ 

  • Aufrufe: 1026

Colitis Ulcerosa

Nach 26 Heilsitzungen symptomfrei

Dem Heilpraktiker Ludwig*, der in erster Linie auf Traditionelle Chinesische Medizin setzt, vertraute sich im Januar 2014 ein 49-jähriger Bankangestellter an, der seit neun Jahren an Colitis ulcerosa litt: einer chronischen Entzündung der Dickdarmschleimhaut, die mit wiederkehrender Diarrhoe (Durchfall), Darmblutungen und schmerzhaften Bauchkrämpfen einhergeht. Kortison und andere entzündungshemmende Medikamente hatten die Symptome nur unzureichend gedämpft.

Bis August 2014 fanden 26 Heilsitzungen statt, bei denen Ludwig Akupunktur und Moxibustion einsetzte, verbunden mit Anleitungen zur Ernährungsumstellung. Das verblüffende Ergebnis: Bereits nach der ersten Behandlung verschwanden die Krämpfe, und die Anzahl der Durchfälle ging von 9 auf 3 pro Tag zurück. Nach sechs Behandlungen traten täglich nur noch ein bis zwei Durchfälle auf. Weil danach eine weitere Verbesserung ausblieb, ließ sich der Patient im Juni 2014 erneut ärztlich untersuchen; dabei ergab sich, dass die Darmentzündungswerte stark erhöht waren. Daraufhin passte Ludwig die TCM-Behandlung entsprechend an – seitdem „ist der Patient symptomfrei“, versichert er. Zugleich „erhöhten sich Vitalität und Lebensfreude deutlich“. (Aus einer AUSWEGE-Praxis

Nicht bloß beschwerdefrei, sondern bereichert

Seit einem Jahr litt Thorsten* (20) an Colitis Ulcerosa. Als Symptome nannte er „häufigen schubweisen Stuhlgang, Bauchkrämpfe, Blähbauch, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, wenig Energie, Gereiztheit“. Mehrere Ärzte, zwei Heilpraktiker und eine Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin verhalfen ihm zu einer „teilweisen Besserung, die jedoch nicht lange anhielt“.

Im September 2013 nahm Thorsten an einem AUSWEGE-Therapiecamp teil. Abschließend konnte unser Camparzt eine „deutliche Besserung“ der Colitis feststellen, wie auch von Thorstens psychischer Verfassung. „Hier wurde ich zufriedener und glücklicher“, so zog der junge Mann Bilanz; das Camp habe ihm „neue Sicht- und Denkweisen“ vermittelt, „die mich sehr ansprechen und mein bisheriges Leben bereichern“.

„Wie ein neuer Mensch“

Eine  weitere Betroffene berichtet: "Mit 18 Jahren begann mein Martyrium. Ich hatte ständige krampfartige Bauchschmerzen mit blutigen Durchfällen. Es dauerte ein halbes Jahr, bis die Diagnose gestellt wurde. Der ganze Dickdarm war entzündet. Ich wurde eine lange Zeit mit Cortison und Salofalk vollgepumpt. Mir ging es körperlich bzw. psychisch immer schlechter. Nebenwirkungen vom Cortison haben sich bemerkbar gemacht. Dann kam es noch dicker, ich bekam durch die Medikamente eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Ich hatte starken Gewichtsverlust. Ständige Aufenthalte im Krankenhaus. Kein Medikament half mir mehr und ich konnte sie auch nicht mehr einnehmen aufgrund der Bauchspeicheldrüsenentzündung. Es dauerte ein halbes Jahr. bis diese ausgeheilt war. Ich war total verzweifelt, weil ich die Colitis Ulcerosa nicht richtig in den Griff bekam und kein normales Leben führen konnte.“

„Die Zeit verging. Ich war 22, als ich durch Zufall auf Rolf* gestoßen bin“, einen Heilpraktiker und Geistheiler aus dem AUSWEGE-Therapeutennetzwerk. „Nun kam der Wendepunkt in meinem Leben. Nach den ersten Behandlungen habe ich schon eine wesentliche Verbesserung gespürt. Ich konnte es gar nicht fassen, ich habe mich wie ein neuer Mensch gefühlt. Die Behandlungen taten so gut, es war wie ein Wunder. Am zweiten Tag hatte ich kein Blut mehr im Stuhl und wieder normalen Stuhlgang. Ich habe mich noch nie so gut gefühlt. Das war einfach richtig toll. Nach vier Tagen konnten wir wieder nach Hause fahren. Seit dem Aufenthalt bei Rolf muss ich keine Medikamente mehr nehmen und habe keine Beschwerden mehr. Wenn einer mein Leben gerettet hat, dann nur einer, und das ist Rolf."

  • Aufrufe: 985

Cerebralparese

„Viel bewusster und mobiler geworden“

Eine Cerebralparese mit Tetraspastik brachte der stark entwicklungsverzögerte Adrian ins 5. AUSWEGE-Therapiecamp 2011 mit. Dort lächelte der dreijährige Junge erstmals, wurde „aufmerksamer und lebendiger“; seine Sitzhaltung war straffer, die Muskelspannung „höher“, wie ein anwesender Arzt feststellte. Die Eltern bestätigen: „Unser Sohn wurde offen, klar und ruhig. Adrian ist viel bewusster und mobiler geworden. Er ist hellwach, verfolgt und beobachtet.“

„Enorme Fortschritte in der Motorik“

Als Frühchen mit 480 Gramm zur Welt gekommen, liegt bei David (8) eine Cerebralparese vor: eine frühkindliche Hirnschädigung, die zu schweren Bewegungsstörungen führt. Trotz ständiger Physiotherapie ist David auf einen Rollstuhl, einen Stehständer und Beinschienen angewiesen; lediglich frei sitzen kann er.

Spenden ermöglichten es der Stiftung Auswege, für David eine „Neuroaktive Reflextherapie“ (NART) zu fördern: einen auf neurologisch Beeinträchtigte zugeschnittenen Ansatz, der die Verbindung zwischen Großhirn und Körper stärkt, die Muskelspannung normalisiert und die Gelenke mobilisiert.
Wie ging es dem Jungen daraufhin? Von „enormen Fortschritten in der Motorik“ berichtet seine Physiotherapeutin. David kann jetzt alleine frei auf einem Stuhl sitzen, sich selber hoch in den Stand ziehen, Seitwärtsschritte am Gehbarren machen, zumindest einige Sekunden frei stehen. Mit einer Gehhilfe bewältigt er nun eine Laufstrecke von 100 Meter – Selbstverständlichkeiten für ein gesundes Kind, für den schwer gehandicappten David hingegen ein kleines Wunder.

Gegen düstere ärztliche Prognosen

Von Geburt an ist Andreas* schwerstbehindert, körperlich und geistig. Eine Cerebralparese betrifft alle vier Gliedmaßen (Tetraspastik). Bei krankhaft erhöhter Muskelspannung zucken sie unkontrolliert. Der Kleine kann nicht schlucken. Sein Saugreflex fehlte von Anfang an. Zeitweilig litt er an einer der schwersten Formen von Epilepsie, dem West-Syndrom.

In diesem Zustand nahm der Kleine im Sommer 2011, damals drei Jahre alt,  an seinem ersten „Auswege“-Therapiecamp teil – mit unerwartet erfreulichen Folgen. Während der Camptage ließen die Symptome nach. „Andreas war etwas entspannter, er wirkt nicht mehr so verkrampft“, fiel dem Camparzt auf. „Nicht nur seine Eltern, auch die Umgebung nimmt er bewusster wahr. Er fängt an zu lächeln, ist aufmerksamer und lebendiger.“ Seine Sitzhaltung wirkte straffer, die Muskelspannung höher. Die Eltern bestätigten: „Andreas wurde offen, klar und ruhig. Er ist viel bewusster geworden. Sein Körper zeigt eine größere Spannung und Mobilität. Er ist hellwach, verfolgt und beobachtet.“

Auch bei einer zweiten Campteilnahme erlebten die Eltern, dass sich selbst in einem so schwerwiegenden Fall Symptome durchaus bessern können, gegen düstere ärztliche Prognosen. In den darauffolgenden Jahren probierten sie mehrere alternative Therapien aus, mit unterschiedlichem Erfolg. Besonders große Hoffnungen setzten sie auf zwei Ansätze: spezielle Nahrungsergänzungsmittel, die Andreas´ Körper entgiften und stärken sollten; und auf Radionik, ein Verfahren der energetischen Medizin, das „Heilinformationen“ überträgt – angewandt von einem Heilpraktiker, der dem Therapeuten-Netzwerk der Stiftung Auswege angehört. Von unserem „Herzensfonds“ mit 2000 Euro finanziert, wurde Andreas mehrere Monate lang radionisch fernbehandelt. Anschließend, im Frühjahr 2017, berichtete die Mutter geradezu überschwänglich: „Andreas geht es so gut - würden wir es nicht mit eigenen Augen miterleben, könnten wir es nicht glauben. Er macht große Fortschritte im Allgemeinbefinden, er ist klar, freudig und präsent. Das ist die beste Zeit mit ihm, die wir je hatten.“ (…) Er erblüht regelrecht, hat volle rosige Wangen und nimmt wirklich jeden Tag mehr am Leben teil. Er hat Freude, ist aufmerksam und interessiert. Danke von Herzen!“

Diese geradezu wundersame Entwicklung hielt an: „Die Kombination der Behandlungen haben erstmals, nach vielen Jahren, den Durchbruch in eine langfristig positive Regulation der körpereigenen Abläufe gebracht“, so bestätigten die Eltern Anfang 2019. „Der Körper verfügt nun über die Kraft und Ressourcen, um die durch die Fernheilung gesetzten Impulse aufzunehmen und umzusetzen. Seither beobachten wir bei unserem Kind eine stetige Gewichtszunahme und eine erheblich stabilere Gesamtkonstitution. Andreas ist wohlauf, es geht ihm recht gut, er ist stabil, ein fröhlicher Junge, der sehr aufmerksam beobachtet und immer mehr mitmachen will.“ Und so sind sie voller Hoffnung: „Ja, wir glauben auch heute noch - oder besser: heute erst recht - an eine vollständige Heilungschance für Andreas.“

„Ein großes Stück bewusster geworden“

Wie schon bei ihrem ersten Kind, so hat Manuela* im Frühjahr 2003 erneut vorzeitige Wehen, als sie mit Jonas* schwanger ist. Deshalb wird ihr Vitamin E (α-Tocopherol) gespritzt, worauf sie allergisch reagiert und zusammenbricht. Per Notkaiserschnitt wird Jonas mit 560 Gramm entbunden. Im Brutkasten bekommt er Fieber und wird in ein künstliches Koma versetzt. Er entwickelt einen Hydrocephalus (“Wasserkopf”), weshalb ein Shunt gelegt wird, um überschüssiges Hirnwasser aus den Hohlräumen im Gehirn abzuleiten. Wegen Auffälligkeiten im EEG werden dem Jungen in einer Fachklinik “vorsorglich” Antiepileptika verabreicht - daraufhin treten erste Anfälle auf.

Nun wird operativ der Vagus stimuliert, der zehnte Hirnnerv, um ihn durch elektrische Impulse zu reizen und so die Anfallshäufigkeit zu verringern  – erfolglos. Der Junge ist körperlich und geistig schwerstbehindert. Er schreit oft und markerschütternd, rund um die Uhr muss er versorgt werden. Ein umfangreiches Förderprogramm läuft an, u.a. mit Gymnastik, Schwimmen und Musiktherapie - mit eher dürftigem Nutzen.

Und so brachte Jonas ins AUSWEGE-Therapiecamp 2008 mehrere fatale Diagnosen mit: infantile Cerebralparese, schwere Entwicklungsverzögerung, Hüftfehlstellung, Knickfüße, Epilepsie, Sehstörung, drohende Skoliose.

Im Laufe der Campwoche “ließen die Symptome deutlich nach”, erlebte Jonas´ Mutter verblüfft. “Nachts schläft er schneller als sonst ein und dann bis zu sechs Stunden durch; dabei hat er kaum Anfälle. Er ist glücklich - so interpretiere ich es -, denn er grinst viel und schaut so zufrieden.” In der Nacht hört sie ihren Jungen oftmals “neue Laute” bilden. “An den Augenbewegungen sehe ich, dass er nachdenkt. Er ist ein großes Stück bewusster geworden.”

Manuela schöpft neue Hoffnung. Um Erreichtes zu stabilisieren und weitere Fortschritte zu erzielen, folgen bis Sommer 2015 fünf weitere Campteilnahmen. Jede ermutigt die Mutter aufs Neue. „Jonas ist sehr viel ruhiger geworden, hat weniger Schreianfälle, kann deutlich länger still liegen und schläft besser!“, fiel ihr 2011 auf. „Mit den Augen kann er Personen bis zu sieben Sekunden lang aufmerksam fixieren und ihren Bewegungen folgen, selbst wenn sie mehrere Meter von ihm entfernt sind“ – Schulmediziner hatten ‚maximal eine Dreiviertelsekunde” für die Obergrenze gehalten, in Anbetracht der neurologischen Schäden. „Jonas ist bei sich angekommen, zeitweise sehr aufmerksam, er fixiert über einen längeren Zeitraum sein Gegenüber.“ Während dreier weiterer Campaufenthalte 2012-14 „spielte“ er regelrecht, verbalen Anleitungen folgend: Auf „Eins!“ bewegte er den Oberkörper zurück, bei „Zwei!“ richtete er sich wieder auf, auf „Drei!“ beugte er sich nach vorne. Dabei lächelte er, so als sei er sich seiner Leistung bewusst und stolz darauf. „Das ist enorm“, kommentierte seine Mutter: „eine Verknüpfung, das Erkennen eines Wortes oder Lautes im Zusammenhang eines Tuns, aus seiner eigenen Lust, seinem eigenen Wollen heraus. Wenn er ‚spricht’, gibt er auffallend andere Laute von sich als früher.“ Zudem ist Jonas „deutlich ruhiger geworden. Wenn er laut wird, möchte er etwas – ich habe einen Willen an ihm entdeckt, er beginnt ‚sein Recht’ zu fordern. Das ist mir neu.“Jonas „hat einen gewaltigen Sprung gemacht“, bestätigte eine Therapeutin. „Er reagiert, er fokussiert, er lächelt. Er unterscheidet Personen vor sich. Sein Kopf zuckt nicht mehr, er kann ihn aktiv drehen. Und er greift gezielt.“ Nach Einschätzung des Camparztes hat sich bei Jonas „ein gewaltiger Prozess abgespielt. Die Schulmedizin hätte damals sicherlich nicht einmal die berühmten ‚fünf Pfifferlinge’ gewettet, dass sich aus diesem ‚funktionslosen Körperchen’ überhaupt ein ‚gebrauchsfähiger kleiner Mensch’ entwickeln könnte. Jonas ist lebendiger, bewusster geworden - und noch längst nicht am Ende seiner Möglichkeiten!“

Doch nach jeder Campteilnahme kam es früher oder später zu Rückschlägen. Und so hoffte Manuela auf ein weiteres Therapiecamp 2016 – doch diesmal fehlten ihr die finanziellen Mittel. Deshalb sprang unser „Herzensfonds“ ein, mit einem Zuschuss von rund 1500 Euro. Auch wenn Jonas´ schwere körperliche Einschränkungen, wie nicht anders zu erwarten, während der sieben Behandlungstage unverändert fortbestanden, fielen mehreren beteiligten Therapeuten auch diesmal erfreuliche kleinere Fortschritte auf: „Er lauscht aufmerksamer“, „er spielt und lächelt mehr“, „er wirkt wacher“, so berichteten sie in Teamsitzungen.

Tapferer kleiner Engel

Keine nennenswerten Fortschritte – zumindest nicht in körperlicher Hinsicht – machte der kleine „blonde Engel“ unseres 13. AUSWEGE-Therapiecamps im November 2013, die fünfjährige Petra*. Von Geburt an ist das Mädchen von einer Cerebralparese betroffen (von lat. cerebrum: „Gehirn“, griech. parese: „Lähmung“): Bewegungsstörungen, die von einer frühkindlichen Hirnschädigung herrühren. (In Petras Fall liegt eine „periventrikuläre Leukomalazie/PVL“ vor: eine durch erheblichen Sauerstoffmangel verursachte Schädigung der weißen Hirnsubstanz.) Mit der dadurch hervorgerufenen Behinderung gehen Störungen des Nervensystems und der Muskulatur im Bereich der willkürlichen Motorik einher. Bei Petra besteht eine beinbetonte Spastik.

Auf mehrere Sitzungen mit Geistigem Heilen reagierte Petra erstaunlich: Ihre Hände begannen zu zucken, sie spürte Kribbeln von Kopf bis Fuß, die Beine taten ihr seltsam weh, sie bewegte alle Gliedmaßen. Doch am Ende war „die motorische Symptomatik unverändert“, wie ihre Mutter abschließend feststellte. Dessen ungeachtet habe sich ihre Tochter bei uns „sehr wohl gefühlt, wie sonst nur in ihrer häuslichen Umgebung“. Und auch ihr selbst habe „die Woche psychisch sehr gut getan“, nachdem sie seelisch hochbelastet zu uns gekommen war, traumatisiert durch den Tod ihres ersten Kindes und ihres Mannes: Nun „hadere ich weniger damit und empfinde Vorfreude auf mein weiteres Leben, bin wieder hoffnungsvoll und zuversichtlich“.

Mit ihrer ansteckenden Fröhlichkeit, ihrer Lebendigkeit, ihrer Herzlichkeit, ihrer Offenheit, ihrer Freundlichkeit, ihrem Zutrauen wurde das kleine Mädchen gewissermaßen Teil unseres Therapeutenteams. Geistig hellwach, waren ihr ihre schweren körperlichen Einschränkungen vollauf bewusst; wie tapfer, geradezu selbstverständlich sie gleichwohl damit umging, war Vorbild für so manche erwachsenen Patienten, die über unentwegtes Hadern mit einem schwerem, unverdientem Los ihre Lebensfreude verlieren.

  • Aufrufe: 1067