Gesichtsrose
„Vollständig verschwunden“ – binnen einer Woche
Eines Morgens wachte Sabine* aus Bremerhaven mit heftig brennenden Schmerzen im Gesicht auf. Als sie in den Spiegel sah, stellte sie erschrocken fest: Von einem Auge bis zum Ohr war eine Gesichtshälfte geschwollen und voller Bläschen. Zudem hatte sie Kopfschmerzen und Fieber, sie fühlte sich matt.
Ein Arzt diagnostizierte eine Gesichtsrose: eine durch Herpesviren ausgelöste chronische Entzündung. Umgehend wollte er Sabine ins Krankenhaus einweisen. Doch sie lehnte ab. Stattdessen bat sie einen Geistheiler in ihrer Heimatstadt um Hilfe. Daraufhin fanden drei Fernbehandlungen statt, im Abstand von drei Tagen; zudem empfahl der Heiler seiner Patientin Techniken zur Stressreduktion und Entspannung. „Nach dem ersten Termin abends war am nächsten Tag bereits eine 50%-ige Linderung eingetreten“, so berichtet der Heiler. „Nach der zweiten Fernbehandlung ging es der Patientin noch besser. Nach der dritten Sitzung war die Symptomatik vollständig verschwunden.“
„Nach einem Monat symptomfrei“
„Im Herbst 2023“, so berichtet Marianne*, „hat sich bei mir innerhalb von wenigen Stunden eine rechtsseitige Gesichtslähmung eingestellt. Nach diversen Untersuchungen im Krankenhaus - MRT, Liquordiagnostik u.a. - und Rücksprache mit verschiedenen Fachärzten konnte keine konkrete Ursache herausgefunden werden. Parallel habe ich in dieser Zeit Kontakt zu einem Geistheiler aufgenommen.“ Mit welchem Ergebnis? „Schon eine erste energetische Heilsitzung – auf Distanz – brachte eine deutliche Besserung. Dabei zeigte sich die Ursache meiner Gesichtslähmung: Ich hatte eine Gürtelrose im Ohr, es hatten sich die dafür typischen, mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen in der rechten Ohrmuschel gebildet. Nach drei weiteren Fernheilsitzungen, fruchtbaren Gesprächen und wertvollen Übungen wie z.B. Entspannungstechniken, die mir der Heiler an die Hand gab, hat sich mein Zustand in kurzer Zeit verbessert. Innerhalb von ein bis zwei Wochen bildete sich die Gürtelrose zurück. Nach einem Monat war ich völlig symptomfrei. Bis heute sind keine Beschwerden mehr aufgetreten.“
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Eine notwendige Anmerkung: Das Phänomen der „Fernheilung“, zu der es hier anscheinend kam, ist tatsächlich überzeugend dokumentiert, auch in zahlreichen wissenschaftlichen Studien kam es zum Vorschein, s. hier Hilfesuchenden sollte allerdings klar sein: Wundersame Erfolge durch „geistiges“ Fernbehandeln, wie in den geschilderten Fällen, sind seltene, unvorhersehbare Ausnahmen; viel häufiger kommt dabei enttäuschend wenig bis nichts heraus, was verständlicherweise kein Anbieter an die große Glocke hängt. Ob eine Behandlung überhaupt stattfindet und wieviel Aufwand ein „Heiler“ dabei treibt, können Klienten nicht überprüfen – es sei denn, sie sind währenddessen per Telefon oder Webcam mit ihm verbunden. Geschäftemachern eröffnet sich hier eine unschlagbar bequeme Einkommensquelle. Die verlangten Preise stehen häufig in krassem Missverhältnis zur erbrachten Arbeit und der erforderlichen Qualifikation, gelegentlich liegen sie sogar über den Honoraren von Ärzten und Rechtsanwälten. Dies spricht dafür, bei Geistigem Heilen persönlichen Kontakt zu bevorzugen – und bei Abzocke nach Alternativen zu suchen, z.B. im Therapeuten-Netzwerk der IVH.
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